Am 22. Februar 2024 trafen sich im Bundeskanzleramt die Vertreter*innen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) mit dem Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie für Antirassismus.
Über zwei Stunden nahm Staatsministerin Reem Alabali-Radovan Zeit für das Gespräch mit BAGFW-Präsident Michael Groß (AWO), Rüdiger Schuch (Diakonie), Michael Licht (ZWST), Andrea Schlenker (Caritas), Joachim Rock (Parität), Nadja Saborowski (DRK) und Lorenz Wiese (AWO). Diskussionsthemen waren aktuelle politische Herausforderungen im Bereich Migration und Teilhabe sowie Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die Teilnehmenden betonten die Zunahme rechtsextremer Tendenzen und deren Auswirkungen auf die Arbeit in ihren Einrichtungen. Sie forderten verstärktes Engagement für Menschenrechte und eine konsequente Bekämpfung von Hasskriminalität und Rechtspopulismus. Zudem plädierten sie für eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und Organisationen der Wohlfahrtspflege, um effektive Maßnahmen gegen Extremismus zu entwickeln. Besonders betont wurde die Notwendigkeit angemessener finanzieller Unterstützung, um die mühsam aufgebauten Beratungsstrukturen flächendeckend erhalten zu können, und eine stärkere Einbindung der Organisationen in gesetzgebende Prozesse im Bereich Flucht und Migration.