BAGFW-Fachtagung
Förderung von palliativer Entscheidungskompetenz am Lebensende. Wo stehen wir und welchen Beitrag können hierbei regionale Hospiz- und Palliativnetzwerke leisten?
16. November 2021, 10:00 bis 14:30 Uhr
Digitale Veranstaltung per Zoom-Konferenz
Regionale Hospiz- und Palliativ-Netzwerke sind notwendige Eckpfeiler für eine qualitativ hochwertige und nachhaltig wirksame hospizliche und palliative Beratung, Begleitung und Versorgung. Regionale Netzwerke dienen der Kooperation und der Koordination und schaffen Transparenz und Orientierung für schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre An- und Zugehörige sowie weiterer Akteure. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) wird die Koordination von Hospiz- und Palliativnetzwerken gefördert.
Um den Aufbau von Netzwerkstrukturen zu unterstützen und die Bedürfnisse verschiedener Betroffenengruppen in den Blick zu nehmen, veranstaltete die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) einen Online-Fachtag zu palliativer Entscheidungskompetenz am Lebensende. Auf der Veranstaltung wurde die Frage diskutiert, was Menschen befähigt, Entscheidungen hinsichtlich ihrer Begleitung und Versorgung am Lebensende zu treffen.
Video-Resümee der Veranstalterinnen
Moderation: Romy Kranich-Stein
Begrüßung
Dr. Gerhard Timm
Geschäftsführer der BAGFW
Prof. Dr. Matthias von Schwanenflügel
Leiter der Abteilung 3 – Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Vortrag
Palliative Entscheidungskompetenz: Was befähigt Menschen
Entscheidungen hinsichtlich ihrer Beratung, Begleitung und Versorgung am Lebensende zu treffen?
Prof. Dr. Helen Kohlen
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Vortrag
Palliative Entscheidungskompetenz im Kontext einer stark segmentierten Versorgungsstruktur: Die Rolle der Netzwerke
Prof. Dr. med. Lukas Radbruch
Direktor der Klinik für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Bonn
FORTSETZUNG IN BREAKOUTRÄUMEN
Praxisbeispiele einer gelungenen regionalen Vernetzung und ihrer Wirkungsmöglichkeiten
Breakout-Raum 1
Evangelische Hospiz- und Palliativ-Verein Darmstadt e.V., vertreten durch
Friedhelm Menzel
Erster Vorsitzender des Evangelischen Hospiz- und Palliativ-Verein, Darmstadt e.V.
Breakout-Raum 2
Palliatives Netzwerk für die Region Aachen, vertreten durch
Veronika Schönhofer-Nellessen
Geschäftsführung
Breakout-Raum 3
Ambulanter Hospizdienst im AWO Kreisverband Bielefeld e.V., vertreten durch
Bernd Vinke
Koordinator
Breakout-Raum 4
Zentrale Anlaufstelle Hospiz des Unionhilfswerkes Berlin, vertreten durch
Sandra Kurkowski
Sozialarbeiterin und Gerontologin
Breakout-Raum 5
Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung (AHPV) e.V., vertreten durch
Kristin Thorau
verantwortlich für Mitgliederservice, Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising
Breakout-Raum 6
Hospiz- und Palliativversorgung (HPVN) in Bayern, Bayerisches Hopiz- und Palliativbündnis (BHPB), vertreten durch
Verena Walter
Netzwerkkoordinatorin
Abschluß / Ausblick / Schlussfolgerungen
Dr. Jutta Ataie, Diakonie Deutschland/Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung
Elisabeth Frischhut, Deutscher Caritasverband
Claudia Pohl, AWO-Bundesverband
Die Veranstaltung ist Teil einer thematischen Reihe, die 2022 mit dem Schwerpunkt auf die Betrachtung der besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen in der letzten Lebensphase fortgesetzt wird. Beide Veranstaltungen sollen Impulsgeber sein zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von Netzwerken der Hospiz- und Palliativversorgung. Sie gehen der Frage nach, wie Netzwerke eine passgenaue, an den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtete Beratung, Begleitung und Versorgung etablieren, ausbauen und fördern können.