Hilfe für Personen in besonderen Lebenssituationen
Statistik der Arbeitsbereiche
Im Bereich der Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen unterhielten die Wohlfahrtsverbände der BAGFW 10.486 Einrichtungen, Dienste und Angebote mit insgesamt 123.937 Betten und Plätze. 44.632 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten in diesem Arbeitsbereich, davon waren 19.766 Vollzeitkräfte und 24.866 Teilzeitkräfte. Der Anteil der hauptamtlichen Beschäftigten im Arbeitsbereich „Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen“ betrug an allen Beschäftigten der Wohlfahrtspflege 2,3 Prozent (unverändert gegenüber der Gesamtstatistik 2012).
Innerhalb dieses Aufgabengebietes stellen die ambulanten Dienste und Beratungsstellen mit 6.882 Anlaufstellen (rd. 66 Prozent) den größten Angebotsanteil. Die Zahl der stationären Einrichtungen mit 1.607 (plus 39 Prozent) und der Tageseinrichtungen mit 1.997 (plus 93 Prozent) hat sich deutlich gesteigert.
Unter den Beratungsstellen und ambulanten Diensten sind die Migrationsdienste/Migrationsberatung mit 1.897 Angeboten am stärksten vertreten (27,6 Prozent), gefolgt von 1.294 Beratungs- und Betreuungsstellen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen (18,8 Prozent) und 727 Schuldnerberatungsstellen/Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung (10,6 Prozent).
Die meisten hauptamtlichen Voll- und Teilzeitmitarbeite- rinnen und -mitarbeiter sind in den Beratungsstellen und ambulanten Diensten beschäftigt: 23.432 von insgesamt 44.632 Beschäftigten in diesem Arbeitsgebiet, was einem Anteil von 52,5 Prozent entspricht. Etwa die andere Hälfte der Beschäftigten verteilt sich auf die stationären Einrichtungen mit 10.362 Beschäftigten (23,2 Prozent) und die Tageseinrichtungen mit 10.839 Beschäftigten (24,3 Prozent).
Der Anteil aller Vollzeitbeschäftigten an den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Arbeitsbereich beträgt 44,3 Prozent, der der Teilzeitbeschäftigten 55,7 Prozent.
Die Beratungsstellen/ambulanten Dienste beschäftigen mit 14.908 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die meisten Teil- zeitbeschäftigten (63,6 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten dieses Arbeitsgebietes).
Die Anzahl der betreuten Personen in ambulanten Diensten und Beratungsstellen wurde weder in 2012 noch in 2016 erfasst.
Der erhebliche Zuwachs in diesem Arbeitsgebiet beruht im Wesentlichen auf der Ausweitung der Hilfen für Geflüchtete und Zuwanderer. Im Bereich Migration und Flüchtlingshilfe konnten die Zahlen des DCV keine Berücksichtigung finden, so dass hier tatsächlich von noch höheren Zahlen ausgegangen werden muss.