Die Jugendhilfe, mit 41.884 Einrichtungen und 2.252.074 Betten/Plätzen  größter  Arbeitsbereich der Freien Wohlfahrtspflege, ist wesentlich geprägt  von den Tageseinrichtungen für Kinder und Jugendliche (32.120) und hier vor allem den Kindertageseinrichtungen (Kinderkrippen, Kindergärten und Horteinrichtungen) (26.485), in denen täglich über 1,8 Millionen Kinder betreut werden. Im Jugendhilfebereich sind 418.939 Mitarbeitende beschäftigt, davon über die Hälfte (245.764, 59 Prozent) als Teilzeitarbeitskräfte.

In der Jugendhilfe ist bei den Einrichtungen und Diensten eine Zunahme von 10 Prozent (3.517) sowie bei den Betten/Plätzen  von 9 Prozent (175.381) seit dem Jahr 2012 zu beobachten. Im Wesentlichen wird die Entwicklung durch die Steigerung der Anzahl der Beratungsstellen  und ambulanten Dienste von 33 Prozent (1.161) getragen.  Die Anzahl der stationären Jugendhilfeeinrichtungen nahm um 15 Prozent (662) zu. Während sich die Anzahl der Plätze bei den Tageseinrichtungen der Jugendhilfe um 8 Prozent auf 2.067.860 erhöhte,  stieg die Zahl der Betten im stationären Bereich, und zwar von 167.824 Betten im Jahr 2012 auf 184.214 im Jahr 2016, um ca. 10 Prozent. Die Zunahme der Zahl der Teilzeitbeschäftigten im stationären Bereich von 17 Prozent läuft  parallel mit einer Steigerung der Teilzeitmitarbeitenden bei den Tageseinrichtungen um 15 Prozent. Sie ist mitbestimmend für die allgemeine Zunahme der Zahl der Mitarbeitenden in der Jugendhilfe um 16 Prozent. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten der Beratungsstellen  sowie ambulanten Diensten in der Jugendhilfe stieg um 34 Prozent.

Der Anteil  der Teilzeitbeschäftigten in der Jugendhilfe an den gesamten Mitarbeitenden im Jugendhilfebereich hat sich leicht erhöht,  von 58 Prozent im Jahr 2012 auf 59 Prozent im Jahr 2016. Während die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 15 Prozent zunahm, stieg die Zahl der Teil- zeitmitarbeitenden im Jugendhilfebereich insgesamt um ca. 17 Prozent.