90 Jahre Freie Wohlfahrtspflege – Verleihung des Deutschen Sozialpreises 2014

Bundesministerin Manuela Schwesig betonte in ihrem Grußwort: „Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege ist für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und für die Bundesregierung ein verlässlicher Partner.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) beging am gestrigen Abend im Rahmen einer Festveranstaltung ihr 90. Jubiläum. Zugleich ehrten die Wohlfahrtsverbände engagierte Journalist/innen mit dem Deutschen Sozialpreis 2014. Die Veranstaltung fand am historischen Ort der Gründung in der Oranienburger Straße 13/14 statt. Rund 250 Gäste kamen zur Festveranstaltung.

Bundesministerin Manuela Schwesig betonte in ihrem Grußwort: „Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege ist für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und für die Bundesregierung ein verlässlicher Partner. Die Bundesarbeitsgemeinschaft repräsentiert die Kompetenz der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege in allen wichtigen sozialen Fragen und bringt die Interessen benachteiligter Gruppen in den gesellschaftlichen Dialog und in das soziale Bewusstsein ein.“

BAGFW-Präsident Wolfgang Stadler hob in seiner Rede hervor: „Wir sind überzeugt, dass sich soziale Arbeit am Gemeinwohl auszurichten hat, und nicht an der möglichen Rendite für Investoren. Die 90 jährige Geschichte der Freien Wohlfahrtspflege hat gezeigt, dass es für die gemeinwohlorientierte soziale Arbeit einen geschützten Raum braucht. Die Bundes-arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege hilft die Rahmenbedingungen für soziale Arbeit in Deutschland zu sichern. Es bleibt ihre Aufgabe diesen geschützten Raum zu erhalten.“

Zugleich wurde der Deutsche Sozialpreis 2014 vergeben. Der Medienpreis zur sozialen Lebenswirklichkeit in Deutschland ist mit 15.000 € dotiert und wird in drei Sparten vergeben. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden mehr als 420 hochwertige Arbeiten von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Die Brisanz der Themen sowie die herausragende Erzählweise und Machart überzeugten.

Die Preisträger/innen des Deutschen Sozialpreises 2014 sind:

Sparte Print: Marco Maurer: „Ich Arbeiterkind“, DIE ZEIT - Dossier, 24.1.2013

Sparte Hörfunk: Rainer Link: „Sterben mit Dr. Kusch – Vom politischen Rechtsaußen zum umstrittenen Sterbehelfer“, Deutschlandfunk – Das Feature, 15.10.2013, 19:15 Uhr

Sparte Fernsehen: Isabel Schayani und Esat Mogul: „Deutschlands neue Slums – Das Geschäft mit den Armutseinwanderern“, WDR Köln; ADR-Exklusiv im Ersten, 19.8.2013