Im Bereich der Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen unterhielten die Wohlfahrtsverbände der BAGFW 10.590 Einrichtungen, Dienste und Angebote mit insgesamt 123.756 Betten und Plätze. 48.544 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten in diesem Arbeitsbereich, davon waren 20.266 Vollzeitkräfte und 28.278 Teilzeitkräfte. Der Anteil der hauptamtlichen Beschäftigten im Arbeitsbereich „Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen“ betrug an allen Beschäftigten der Wohlfahrtspflege gut 2 Prozent.

Innerhalb dieses Aufgabengebietes stellen die ambulanten Dienste und Beratungsstellen mit 7.023 Anlaufstellen den größten Angebotsanteil (66 Prozent). Die Zahl der stationären Einrichtungen hat sich mit 1.463 um knapp 9 Prozent reduziert, während sich die Zahl der Tageseinrichtungen mit 2.104 leicht gesteigert hat (plus 5 Prozent).

Unter den Beratungsstellen und ambulanten Diensten sind die Migrationsdienste/Migrationsberatung mit 1.819 Angeboten -nach wie vor am stärksten vertreten (26 Prozent), gefolgt von 1.336 Beratungs- und Betreuungsstellen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen (19 Prozent) und 733 Schuldnerberatungsstellen/Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung (10 Prozent).

Die meisten hauptamtlichen Voll- und Teilzeitmitarbeitenden sind in den Beratungsstellen und ambulanten Diensten beschäftigt: 25.999 von insgesamt 48.544 Beschäftigten in diesem Arbeitsgebiet, was einem Anteil von 54 Prozent entspricht. Die restlichen Beschäftigten verteilen sich in etwa hälftig auf die stationären Einrichtungen mit 10.417 Beschäftigten (21 Prozent) und die Tageseinrichtungen mit 12.128 Beschäftigten (25 Prozent).

Der Anteil aller Vollzeitbeschäftigten an den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Arbeitsbereich beträgt 42 Prozent, der der Teilzeitbeschäftigten 58 Prozent.

Die Beratungsstellen/ambulanten Dienste beschäftigen mit 16.943 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die meisten Teilzeitbeschäftigten (60 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten dieses Arbeitsgebietes).

Die Anzahl der betreuten Personen in ambulanten Diensten und Beratungsstellen wurde – analog zu den Jahren 2012 und 2016 – nicht erfasst.

Die Gesamtzahl der Angebote in diesem Arbeitsgebiet hat sich gegenüber dem Jahr 2016 kaum verändert, allerdings ist eine Verschiebung vom stationären Bereich hin zu Tageseinrichtungen und Beratungsstellen/ambulanten Angeboten zu beobachten.