Entwicklungen

Gesamtstatistik

Gegenüber der letzten  Erhebung (Stand: 01.01.2012) hat sich die Zahl der Einrichtungen und Dienste um 13 Prozent (um 13.328) erhöht.  In diesem Zusammenhang stieg auch die Betten/Platz Kapazität insgesamt um 13 Prozent (464.031). Betrachtet man die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen,  ist grundsätzlich  festzustellen, dass die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Vergleich zum Jahr 2012 um 11 Prozent zugenommen  hat, während die Teilzeitbeschäftigung insgesamt um 17 Prozent deutlicher  anstieg. Es gibt allerdings unterschiedliche  Entwicklungen innerhalb  der einzelnen Arbeitsfelder.

Die größten Zuwachsraten bei der Anzahl der Einrichtungen und Dienste sind in dem Bereich der Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen  (20 Prozent) sowie in der Behindertenhilfe (16 Prozent) zu verzeichnen. Mit einem Anstieg von 10 Prozent bei den Einrichtungen und Diensten sowie von 9 Prozent bei den Betten und Plätzen seit dem Jahr 2012 ist auch die Jugendhilfe  ein Wachstumsbereich in der Freien Wohlfahrtspflege.

Im Vergleich zum Jahr 2012 gibt es im Bereich der Gesundheitshilfe  eine Zunahme der Zahl der Einrichtungen und Dienste um 4 Prozent, einen Rückgang des Platzangebotes um 6 Prozent, während die Anzahl der Beschäftigten um knapp 5 Prozent gestiegen ist.

In der Familienhilfe hat sich die Zahl der Einrichtungen und Dienste um 5 Prozent seit 2012 vergrößert,  ebenso die Zahl der Kapazitäten  (2 Prozent) und die Zahl der Beschäftigten (21 Prozent).

Gegenüber dem Jahr 2012 hat die Anzahl der Einrichtungen und Dienste im Bereich der Altenhilfe von 18.051 auf 19.515 im Jahr 2016 um 8 Prozent zugenommen.  Die gleiche Entwicklung ist auch bei den Betten/Plätzen (um 11 Prozent) und den Mitarbeitenden (um 14 Prozent) zu beobachten.

In zweistelliger Größenordnung bewegen sich die Wachstumsraten bei den Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe. Sie bilden neben einem Anstieg der Anzahl der Einrichtungen und Dienste um 16 Prozent auch eine Ausweitung der Betreuungskapazität um 23 Prozent sowie eine wachsende Anzahl der Beschäftigten um 21 Prozent ab.

Im Arbeitsfeld der Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen  sind im Vergleich zum Jahr 2012 Steigerungen um 20 Prozent bei den Einrichtungen und Diensten, 141 Prozent bei den Kapazitäten  und 15 Prozent bei den Mitarbeitenden zu beobachten. Diese Zunahmen stehen sicherlich in Zusammenhang mit den Entwicklungen im Bereich der Migrations- und Flüchtlingshilfe.
Im Fachbereich Weitere Hilfen ist die Zahl der Einrichtungen und Dienste um insgesamt 35 Prozent angestiegen, insbesondere bei den Beratungsstellen und ambulanten Diensten durch Veränderungen der Zahl der Geschäftsstellen.

Bei den Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätten für soziale und pflegerische Berufe ist die Zahl der Einrichtungen und Dienste mit 3 Prozent leicht angestiegen, wohingegen die Zahlen eine starke Zunahme bei den Plätzen um 46 Prozent aufweisen, bei gleichzeitigem Anstieg der Beschäftigten um 11 Prozent.