Selbsthilfegruppen und Gruppen des Bürgerschaftlichen Engagements
Statistik der Arbeitsbereiche
Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement sind ein wichtiger Teil der Arbeit in der Freien Wohlfahrtspflege. Dabei bildet die Selbsthilfe eine wichtige Säule. Bezeichnend für die Selbsthilfe ist, dass die Betroffenen selbst aktiv werden und sich selbst verwalten. Eine Anleitung durch professionelle, hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist hier nicht vorgesehen.
Bezogen auf 2016 sind den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege rund 51.000 Selbsthilfegruppen angeschlossen oder werden von der Freien Wohlfahrtspflege angeboten und unterstützt. Dies sind über 15.500 Gruppen mehr, als sie für die Gesamtstatistik 2012 gezählt wurden. Diese Entwicklung unterscheidet sich vom Trend in den letzten 20 Jahren seit 1996, in dem sich die Anzahl der Angebote auf einen Wert um die 35.000 eingependelt hat.
Lediglich im Jahr 2000 gab es einen Ausreißer, als rund 28.000 Selbsthilfegruppen erfasst wurden.
Aufgrund der selbstorganisierten Strukturen finden sich im Bereich der Selbsthilfegruppen und der Gruppen des Bürgerschaftlichen Engagements nur wenige hauptamtliche Beschäftigungsverhältnisse. In 2016 waren es rund 2.700 Beschäftigte, 83 Prozent davon in Teilzeitbeschäftigung.
Zu bedenken ist, dass die Zahl der Selbsthilfegruppen stark abhängig ist von der Erhebungsmethode in der zugrunde- liegenden Statistik, da die Selbsthilfe, aufgrund ihres hohen Grades an Selbstorganisation, ein schwer zu erfassen des Feld ist. Schwankungen im zeitlichen Verlauf müssen deshalb genau beobachtet werden und von einmaligen Ausreißern unterschieden werden.